Zur Bilanzierung von Verbindlichkeiten bei Rangrücktritt (BFH)

Tilgung aus Bilanzgewinn und Liquidationsüberschuss

Der Senat hält daran fest, dass eine Verbindlichkeit, die nach einer im Zeitpunkt der Überschuldung getroffenen Rangrücktrittsvereinbarung nur aus einem zukünftigen Bilanzgewinn und aus einem etwaigen Liquidationsüberschuss zu tilgen ist, dem Passivierungsverbot des § 5 Abs. 2a EStG unterliegt und der hierdurch ausgelöste Wegfallgewinn, sofern er auf dem Gesellschaftsverhältnis beruht, durch den Ansatz einer Einlage in Höhe des werthaltigen Teils der betroffenen Forderungen zu neutralisieren ist (Bestätigung des Senatsurteils vom 15.04.2015 I R 44/14, BFHE 249, 493, BStBl II 2015, 769).

 

Quelle

BFH, Urteil I R 25/15 vom 10.08.2016
Die Entscheidung wurde nachträglich zur Veröffentlichung bestimmt; sie war seit dem 21.12.2016 als NV-Entscheidung abrufbar.

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